Eine Videobibliothek ist etwas Schönes. Doch dann kommt der DLNA-Server, der die Dateien zum Streaming im internen Netzwerk zur Verfügung stellt und wenn man Pech hat das böse Erwachen.
Formate wie MP3 (Audio) und das Containerformat MP4 (Video) bieten die Möglichkeit, sogenannte Metatags zu hinterlegen. Da freut man sich, dass man seine Videodateien aufwendig richtig benannt hat, und dann wird die Videodatei doch mit einem falschen Namen angezeigt. Oft ist hier ein Eintrag in der Titel-Zeile der Metatags Schuld. Wenn es hier um eine Datei geht, normalerweise kein Problem. Bei den meisten Betriebssystemen kann man die Eintragungen mit einem Rechtsklick auf die Datei ändern. Hat man aber mehre Dateien, wohl möglich einige Hunderte, kann das zur tage füllenden Tätigkeit werden.
Mittels FFMPEG kann man das Problem automatisiert beheben.
Voraussetzung: Auf Deinem Linuxrechner ist FFMPEG installiert und genug Speicherplatz.
Ist FFMPEG nicht auf Deinem Rechner installiert kannst Du dies mit folgendem Befehl in der Konsole nachholen:
sudo apt-get install ffmpeg
Wichtig ist, das die Dateien, wo Du die Metadaten entfernen willst in einem Verzeichnis liegen. Du wechselst in dieses Verzeichnis und setzt in der Konsole folgenden Befehl ab:
for f in *.mp4; do ffmpeg -i "$f" -map_metadata -1 -c:v copy -c:a copy "Neu_$f"; done
Dieser Befehl nimmt jede einzelne MP4-Datei in den betreffenden Verzeichnis und speichert diese ohne neu zu codieren unter im gleichen Verzeichnis, wie die Original-Datei ab und fügt dem Original-Dateinamen vorne ein „Neu_“ hinzu durch die, die Datei ohne die Metadaten vom Original unterschieden werden kann.
Die Parameter -c:v copy und -c:a copy sorgen dafür, dass die Video- und Audio-Daten einfach nur 1:1 kopiert und nicht neu codiert werden.
Ein direktes Abspeichern der Änderung mittels FFMPEG ist so nicht vorgesehen und nicht möglich. Trotzdem ist dieses Vorgehen praktisch, da es vollautomatisch abläuft und man in der Zeit was anderes machen kann.
Natürlich ist es auch möglich, statt einem Präfix ein anderes Zielverzeichnis vorzugeben, dies könnte wie folgt aussehen:
for f in *.mp4; do ffmpeg -i "$f" -map_metadata -1 -c:v copy -c:a copy "/verzeichnis/zum/speichern/$f"; done
In diesem Beispiel ist der Zieldatei ein Pfad mitgegeben. Wichtig ist, dass egal, ob die neuen Dateien im Originalverzeichnis oder einem anderen Zielverzeichnis gespeichert werden, dass auf die betreffenden Verzeichnisse Schreibrechte bestehen.

FFmpeg ist ein Paket von freien Computerprogrammen und Programmbibliotheken, die es ermöglichen digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu senden oder es in diverse Containerformate verpacken zu können. Ursprünglich wurde FFmpeg unter Linux und unixähnlichen System entwickelt, später aber auch auf andere Plattformen portiert. Oft wissen die Nutzer nicht mal das im Hintergrund FFmped werkelt, dies ist bei Programmen wie MPlayer, VLC, Handbrake und vielen weiteren der Fall.
Bild: canva PRO / Beitragsbildlayout: Norbert Beck & canva Pro
Rechtsschreibung...
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